Festival für elektronische Künste

ITZ

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Artist

Institut für theatrale Zukunftsforschung im Zimmertheater Tübingen.

Regie und Text Peer M. Ripberger
Es spielen Anaela Dörre, Mario Högemann, Thea Rinderli, Christopher G. Wittkopp
Regieassistenz Ilja Mirsky
Bühne Stephan Potengowski
Dramaturgie Nele Solf

Artwork

Im Rausch der Maschinen oder das Recht auf Faulheit

„Ein Gespenst geht um in Europa“, das Gespenst der Digitalisierung. Doch entgegen der vorherrschenden Meinung bedroht es nicht die Individuen, sondern das kapitalistische System – sofern wir die neuen technischen Möglichkeiten entsprechend nutzen.

Was passiert, wenn wir die Maschinen für uns arbeiten lassen - wenn wir durch die gewonnene Zeit für ein Recht auf Faulheit einstehen? Das Stück sucht nach Utopien der Digitalisierung und der Automatisierung, befragt sozialistische Schriften wie das „Maschinenfragment“ von Karl Marx und „Das Recht auf Faulheit“ von dessen Schwiegersohn Paul Lafargue. Es entwirft eine positive Vision für die Digitalisierung, in der die Menschen frei sind vom Mühsal der Lohnarbeit. Ein Abend voller Agitation und Selbstironie, der den verinnerlichten Fleiß-Imperativ einfach so wegbläst.